In seinen Wolfenbütteler Jahren entstanden einige seiner wichtigsten Werke, darunter das bürgerliche Trauerspiel „Emilia Galotti“ und das weltberühmte Drama „Nathan der Weise“. Besonders die Ringparabel aus „Nathan der Weise“ gilt bis heute als Symbol für Toleranz und Humanität in der Zeit der Aufklärung.
Wer verstehen möchte, warum Lessing dieses Werk schrieb und welche persönlichen Ereignisse ihn dabei prägten, findet die Antworten in Wolfenbüttel - der Lessingstadt. Besucherinnen und Besucher können hier die authentischen Lebens- und Arbeitsorte des Dichters entdecken.
Die Lessingstadt Wolfenbüttel macht Geschichte lebendig: Mit der Wolfenbüttel App bietet das digitale Angebot „Lessing lebt!“ eine besondere Zeitreise: Erleben Sie Lessings Lebensorte mit 360-Grad-Videos, Podcasts und lebendigen Texten. Auch beim Geocaching oder auf einer Radtour lässt sich Wolfenbüttel auf unterhaltsame Weise auf Lessings Spuren erkunden.
Lessingorte in Wolfenbüttel
Das Lessinghaus, in dem der Dichter "Nathan der Weise" schrieb.
Das Schloss, in dem Lessing nach seiner Ankunft in Wolfenbüttel ganz alleine mit seinem Diener lebte.
Die Herzog August Bibliothek, in der Lessing als Bibliothekar arbeitete und zum Beispiel die Schriften des Reimarus entdeckte und als "Fragmente eines Unbekannten" veröffentlichte.
Die Hauptkirche Beatae Mariae Virginis, in der Johann Heinrich Reß Archdiakon war. Er lieferte sich mit Lessing einen öffentlichen Streit über die theologischen Schriften des Reimarus.
Das Meißnerhaus, in dem Lessing mit seiner Frau Eva König und deren Kindern sein wohl glücklichstes Jahr verbrachte.
Lessing neu entdecken - spannend, multimedial und ganz nah
Lessing, Nathan der Weise und die Ringparabel wecken bei Ihnen Erinnerungen an den Schulunterricht? Dann lassen Sie sich überraschen!
Mit „Lessing lebt!“, dem multimedialen Angebot in der Wolfenbüttel-App, wird Geschichte lebendig und greifbar.
Erleben Sie das Leben und Wirken von Gotthold Ephraim Lessing in seiner Wolfenbütteler Zeit neu. Durch 360‑Grad‑Videos, unterhaltsame Podcasts und informative Texte, die seine Geschichte modern und kurzweilig erzählen.
Unser Versprechen: Lessing ist spannender, als Sie denken und in Wolfenbüttel lebendig wie nie zuvor.
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Lessing in Zahlen: Wichtige Ereignisse seiner Wolfenbütteler Zeit
1729
Gotthold Ephraim Lessing wird als Sohn des Archidiakon Johann Gottfried Lessing und dessen Frau Justina Salmone in Kamenz geboren.1770
Lessing kommt am 7. Mai nach Wolfenbüttel und tritt seinen Dienst als Bibliothekar an. Sein Arbeitsplatz ist die Bibliotheksrotunde. Ein Modell dieses Vorgängerbaus der heutigen Herzog August Bibliothek ist im Lessinghaus zu sehen.1776
Kurz nachdem Lessing seine Stelle als Bibliothekar angetreten hatte, verlobte er sich mit der Witwe Eva König. Doch erst am 8. Oktober 1776 heiratete das Paar in Jork bei Hamburg. Aus der langjährigen Verlobungszeit ist ein intensiver Briefwechsel erhalten.1778
Am Weihnachtsabend 1777 kam der gemeinsame Sohn von Gotthold Ephraim Lessing und Eva König zur Welt. Bereits am folgenden Tag verstarb der Sohn Traugott. Am 10. Januar verstarb dann auch Lessings Frau. In ihrem Sterbezimmer im Lessinghaus richtete er sich sein Arbeitszimmer ein und schrieb sein berühmtestes Werk "Nathan der Weise".1779
Lessing veröffentlichte sein letztes und berühmtestes Werk "Nathan der Weise", welches als bedeutendes Werk der Aufklärung gilt. Insbesondere die Ringparabel beschreibt die Toleranzidee und ist in ihrer Aussage noch heute hochaktuell. Die Uraufführung des Nathans 1783 in Berlin erlebte Lessing nicht mehr.1781
Lessing verstirbt am 15. Februar in Braunschweig, dort befindet sich seine Grabstätte auf dem Magni-Friedhof, sowie ein Denkmal in der Nähe seines Sterbehauses.Geocaching in Wolfenbüttel: Moderne Schatzsuche auf Lessings Spuren
Die Lessingstadt Wolfenbüttel ist nicht nur für Literaturfreunde ein spannendes Ziel auch Geocacher kommen hier voll auf ihre Kosten. In und rund um Wolfenbüttel erwarten Sie zahlreiche Geocaches, die auf der Plattform geocaching.com stets aktuell gelistet sind.
Wer bereits Erfahrung mit dem Hobby hat, kann direkt einsteigen und die Caches nach Art, Schwierigkeit oder Geländestufe auswählen. Auch Einsteiger finden auf der Website viele hilfreiche Tipps, Hinweise und Einführungen, um den perfekten Start in die Welt des Geocachings zu finden.
Unser Tipp: Der virtuelle Cache „Auf Lessings Spuren durch Wolfenbüttel“
Etwas ganz besonderes ist der Geocache „Auf Lessings Spuren durch Wolfenbüttel“, den eines unserer Teammitglieder bereits im Jahr 2003 angelegt hat. Dieser Cache wird von uns regelmäßig gepflegt und widmet sich ganz dem Leben und Wirken von Gotthold Ephraim Lessing in seiner Wolfenbütteler Zeit.Doch das ist nicht alles: Dieser Cache gehört zu den seltenen „Virtuellen Caches“, die es heute nur noch in begrenzter Zahl gibt und die nicht mehr neu angelegt werden können. In der Geocaching-Karte erkennen Sie diese Schätze am typischen Geist-Symbol.
Was ist ein virtueller Geocache?
Bei einem virtuellen Geocache steht nicht das Finden einer Dose im Vordergrund, sondern das Entdecken eines besonderen Ortes. Um einen solchen Cache erfolgreich zu loggen, müssen Sie persönlich vor Ort gewesen sein. Häufig gilt es, eine Frage zu beantworten, ein Foto aufzunehmen oder eine kleine Aufgabe zu lösen. Virtuelle Caches führen meist zu besonders bedeutenden oder historischen Plätzen. In Wolfenbüttel natürlich auch zu Orten, die eng mit Lessing verbunden sind.Unsere Empfehlung
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